Eingedreht
Manchen Versuchungen kann man wahrlich nur schwer widerstehen. Also habe auch ich eine Seife „eingedreht“ und damit verschiedene Versionen dieser Spiral Swirl Soap erzeugt.
Die Wortwahl „eingedreht“ lässt es ja bereits erahnen und alle, die dabei sofort an einen Spin Swirl gedacht haben, liegen natürlich goldrichtig. Wie das genau funktioniert, zeige ich euch auch diesmal wieder in einem YouTube Video und außerdem erzähle ich euch, was mir bei meinem ersten Versuch passiert ist. Denn auch bei mir läuft nicht immer alles nach Plan…
Bordering- , Spiral-, Curl- oder Yin Yang Swirl?
Das hier vorgestellte Seifenmuster wurde vor kurzem von Diane (Seifen im Glück) unter den klingenden Namen Yin Yang- bzw. Curl Swirl gezeigt. Es entspricht im Grundprinzip den wunderschönen Bordering Swirl Seifen von Roseremi, einer bekannten Seifensiederin aus Korea. Zu letzteren Seifen erzähle ich euch übrigens in meinem nächsten Blogartikel etwas mehr.
Ach ja und meine Seifen – also Blogartikel und Video – habe ich als Spiral Swirl Soap bezeichnet. Hmmm, irgendwie ist jetzt wohl die Verwirrung perfekt… Egal, die Technik macht Spaß und es wird ordentlich gedreht. Daher kommt nun auch gleich das Video zur Seife und ich wünsche euch viel Spaß beim Schauen!
So funktioniert’s
Damit ihr diese Seifentechnik umsetzen könnt, braucht ihr einige Dinge:
- eine runde, hohe Form (Chipsdose, Acrylrohr,…),
- ein Stück Karton als Trennsteg (optional),
- einen Drehteller „Lazy Susan“, der stabil, gleichmäßig und vor allem auch schnell genug dreht (ich habe eine Töpferscheibe verwendet),
- etwas zum Unterlegen unter die Form, dass ein Rutschen verhindert,
- und natürlich einen sehr gut fließfähigen Seifenleim.
Farblich verschiedene Seifenleime in die runde Hochform (Zylinder) füllen. Ihr könnt zur exakteren Separierung der Farben beim Eingießen einen Trennsteg verwenden, unbedingt notwendig ist es allerdings nicht. Trennsteg rausziehen und dann drehen, drehen, drehen bis das Muster (bzw. der „eingedrehte Rand“) gefällt.
Falls ihr Lust und Zeit habt, schaut euch einfach das Video dazu an. Ich würde mich sehr freuen und ihr werdet sehen, dann braucht’s auch keine komplizierte Erklärung in Worten mehr. 😀
Wenn der Drehteller streikt
Mein erster Drehteller war aus Holz. So wie die meisten „Lazy Susans“ eben sind. Das heißt die Drehung wird nur durch eine Schraube erzeugt, welche die obere mit der unteren Holzplatte verbindet. Einige Runden „Trockentraining“ in jede Richtung und ich war überzeugt: Das passt!
Voller Vorfreude ging’s los. Seifenleim zubereiten, einfärben, eingießen und nun endlich der „hochtourige“ Spin Swirl. Denkste! Zu langsam, zu wackelig und schlussendlich hatte ich zwei Holzteller in der Hand. Ich hatte die Schraube, welche die Drehung erzeugt, herausgedreht. 😲 Nicht so toll irgendwie. Doch was toll dabei war, dass durch dieses Missgeschick ein fast klassischer Yin Yang Swirl entstanden ist. Das war unbeabsichtigt schon sehr cool! 🥰 Siehe dazu das vorherige Foto.
Angaben zu den Seifen:
- Verseift wurden Kokosöl, Kakaobutter, Olivenöl, Reiskeimöl, etwas Rizinusöl und Wasser.
- Zusätzlich etwas Salz und Zucker ins Wasser für die Lauge.
- Duft: von unbeduftet bis lieblich
- Farben: Aktivkohle, Titandioxid, Micas in rot und orange (Manske)
- Form: Acrylglasrohr (Innen-Durchmesser 6,4 cm und Höhe ca. 15 cm)
- Drehteller: Töpferscheibe *
- Siededatum: Anfang März 2022
Das war’s auch schon wieder. Ich wünsche euch viel Spaß beim „Herumwirbeln“ und Happy Soaping! ❤
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