Warum eigentlich nicht?
Vor einiger Zeit habe ich etwas Soap dough gemacht. Bei uns würde man dazu wohl am ehestens „Knetseife“ sagen. Ein kleiner Teil davon ist in Form von Seifenperlen bei meiner letzten Seife zum Einsatz gekommen. Ein weitaus größerer Teil ist für diese Seife verwendet worden. Ähnlich zur Verarbeitung von Fimo habe ich versucht eine Marmorierung zu erzeugen und daraus eine Seifenhülle herzustellen. Und genau darum geht’s in diesem Beitrag, um meinen neuesten Liebling „Rimmed with Soap Dough“.
Die gewünschte Marmorierung hat definitiv Verbesserungspotential. Allerdings gefällt mir diese ungewöhnliche Optik, die irgendwie an ein abstraktes Werk aus Wasser- oder Kalkfarben erinnert, sensationell gut. Es ist etwas anderes. Endlich etwas Neues!
Und auch diesmal gibt es wieder ein Seifenvideo über die Entstehung meiner Seife.
Einfach tun
Die Sache ist die, ich habe im Vorfeld nicht viel darüber nachgedacht. Sondern wie üblich, einfach mal gemacht. Das hat schon bei der Herstellung der Soap dough (Knetseife) angefangen. Bei der Hülle ist es so weitergegangen und ist im Video zu dieser Seife eindeutig zu sehen.
Direkt nach dem Kneten und Ausrollen war die Hülle (oder der „Knetseifenmantel“) relativ weich, fast zu weich. Wahrscheinlich hätte ich sie mal besser etwas ruhen lassen. Trotzdem ließ sich die Seifenhülle ganz problemlos formen und rollen.
Angabe zu „Rimmed with Soap Dough“:
- Verseift wurden Kokosöl, Olivenöl, Kakaobutter, Rizinusöl und Wasser.
- Zusätzlich kamen in die „Fülle“ Salz, Zucker, Zitronensäure, Vitamin E und etwas TiO2.
- In die „Hülle“ kamen keine Zusätze. Gefärbt wurde mit verschiedenen Erden, Tonerden und TiO2.
- Die Duftnote der Seife ist sanft und fruchtig.
- Gesiedet Ende Mai/Anfang Juni 2020.
Video zur Seifenherstellung
Auch diesmal lief bei der Herstellung die Kamera mit. Der Film ist auf YouTube oder eben hier anzusehen. Ich wünsche gute Unterhaltung und vielleicht lasst ihr mich wissen, was ihr davon haltet und wie es euch gefällt. Das würde mich sehr freuen. ♥
Ich entschuldige mich für die schlechte Belichtung im letzten Teil des Films. Die Farben sind total verfälscht, doch den Rest kann man ganz gut erkennen und darum geht es ja.
Worin liegt der Vorteil
Ein großer Vorteil in dieser Vorgehensweise liegt vor allem darin, dass man die Stärke der Hülle ganz einfach selbst bestimmen kann. Man braucht nur die Seifenhülle (den Knetseifenmantel) etwas dünner oder dicker ausrollen. Ganz wie einem beliebt.
Sollte man so und so einen kleinen Vorrat an Soap dough (Knetseife) zu Hause haben, dann braucht man für den Seifenmantel nicht extra frische Seife machen, sondern kann ganz einfach diesen verwenden.
Außerdem kann man seine Soap dough (oder einen Teil davon) bereits mit einem Muster gießen und dieses dann durch Ausrollen mit dem Nudelholz „verfeinern“. Denn Rezepte für Soap dough und Rimmed Soaps sind ähnlich und beide werden bis zur Weiterverarbeitung relativ luftdicht aufbewahrt. Also, für alle die Probleme mit dem „Schneiden“ der Hüllenschichten haben und nicht auf ein exaktes Musterdesign der Hülle viel Wert legen, wäre dies durchaus eine Option.
Mehr zu Rimmed Soaps – Herstellung und Links – habe ich im Blogeintrag „Rimmed Soap“ geschrieben. Bei Interesse klick HIER.
Liebe Christiane,
von Dir kommt zur Zeit sehr viel tolle Seifen, klasse finde ich immer Deine Videos dazu, Danke Dir dafür, es erfordert doch immer einiges an Zeit so ein Video zu drehen und bearbeiten und dann noch hochladen. Solch eine Knetseife finde ich sehr praktisch für eine Mantelseife, auf diese Art und Weise habe ich bisher immer den Mantel für eine Seife hergestellt da ich nicht die Möglichkeit habe Seifenplatten zu schneiden, Ich finde aber die Farben leuchten nicht so schön, zumindest bei meiner Knetseife.
Dann bin ich wieder gespannt auf Deine nächsten Seifenkreationen.
Schönes Wochenende und liebe Grüße
Henni
Liebe Henni,
Zu den Farben kann ich jetzt leider gar nicht so viel sagen, da ich ja Tonerden verwendet habe. Die strahlen generell weniger und durch das Vermischen beim Kneten sind sie natürlich leicht getrübt. Finde ich persönlich aber einen interessanten Effekt. Also mir gefällt’s und ist eine gute Alternative zu den anderen Hüllen. :)))
Freu mich sehr, dass dir das Video gefällt. Du hast natürlich absolut recht, der Arbeitsaufwand ist enorm. Doch ich freu‘ mich gerade so, dass meine seifigen Kurzfilme sogar geschaut werden und da ist dann der Aufwand wieder schnell vergessen. Wahrscheinlich brauche ich dann eh wieder mindestens 1 Jahr Filmpause. :)))
Von ganzem Herzen lieben Dank für deinen schönen Kommentar! ♥♥♥
Dir auch ein wunderschönes Wochenende und ganz liebe Grüße, Christiane