Moderne Kunst oder Resteverwertung?
Diese Frage ist durchaus berechtigt. Denn ehrlicherweise ist mein Splatter Swirl nur aus reiner Neugierde und natürlich aus Seifenleimresten entstanden, da ja zuerst nur ein Versuch. Andererseits ist das Spritzen, Schleudern und Tropfen von Farbe auf Leinwand in der modernen, abstrakten Kunst durchaus präsent. Berühmt wurden diese Spritztechniken in der Malerei (Splatter Paintings) vor allem durch den US-amerikanischen Künstler Jackson Pollock ab Ende der 1940er Jahre. Jackson Pollock (1912-1956) beeinflusste damit die Kunstwelt nachhaltig.


Social Media wieder mal als Ideengeber
Wie so oft war ein Kurzfilmchen auf Instagram die Inspiration für diese Seife. In diesem sah man, wie Schokolade als Deko auf ein Glas gespritzt wurde. Nun denn, wenn’s mit Schokolade funktioniert, dann wohl mit Seife auch…
Zum Einsatz kamen für den Splatter-Swirl ein Mini-Mixer (Milchaufschäumer), bereits sehr dickflüssige Seifenleimreste und runde Acrylglas-Formen (Rohre). Wie’s genau geklappt hat, könnt ihr gerne im zugehörigen Kurzvideo (Short) in der Kategorie Videos hier auf meinem Blog bzw. direkt auf meinem YouTube-Kanal ansehen.

Schnelles Randmuster
Die schnelle Herstellung des Splatter Swirls als Randmuster für eine Rundseife hat mir viel Spaß gemacht. Insbesondere da ich anfangs ja überhaupt keine Ahnung hatte, ob es so funktionieren wird, wie ich mir das in meiner Fantasie ausgemalt hatte. Interessant war auch, dass verschiedene Mixeraufsätze unterschiedliche Muster erzeugten – mehr gespritzt bzw. eher linienförmig (siehe nächstes Foto).
Ich mag einfarbige Seifen wirklich sehr. Der Splatter Swirl ist für mich somit eine Seifentechnik, die mir hilft ein wenig Farbe in die Seife zu bringen, aber eben nicht zu viel. Ähnlich dem ursprünglichen Konzept von Mantelseifen (Rimmed Soaps) bleibt hier der Großteil der Seife einfarbig, nur geht es viel einfacher und schneller.

Angaben zur Seife:
- Verseift wurden Kokos, Schmalz, Reiskeim, Olive, Mandel, Rizi und Wasser. Zusätzlich etwas Salz und Zucker.
- Farbe: Aktivkohle, Pearl Fresh Green (M), Pearl Flesh Red (M), Pearl Ocean Blue (M) und wenig TiO2.
- Form & Hilfswerkzeug: Acrylglas-Rohr (Innendurchmesser 6,4 cm) & Milchaufschäumer mit versch. Aufsätzen
- Duft: ein überraschend frischer und auch leicht fruchtiger Mix aus diversen PÖ-Resten
- Siededatum: Ende September 2025








Super inspirierend dein Blog über handgemachte Seife! Ich liebe besonders, wie du natürliche Zusätze aus Garten & Küche verwendest. Solche DIY‑Ideen zeigen, dass Pflege ohne viele Inhaltsstoffe funktioniert – schön, dass du sie teilst
Vielen lieben Dank für das schöne Feedback. Ich freue mich sehr.
Also Deine Seifen sind immer perfekt 🙂 Wunderschön! Davon träume ich immer noch…. (aber es wird mit jeder Seife ein bisschen besser)
Hätte eine Frage: Woher beziehst Du die Duftöle? Ich habe bis jetzt nur einen guten Lieferanten in Holland gefunden….
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Liebe Brigschi,
Dankeschön für dein Kompliment zu meinen Seifen. Ich freu mich! ❤️
Das mit den Seifen wird schon. Übung hilft hier viel.
Zu den Bezugsquellen von Duftölen: In D sind dies Manske, The Fragrancy (v.a. für Gracefruit-Düfte), Eulenhof, Rosarome, Behawe und Alexmo Cosmetics. In Ö gibt’s die Kosmetikmacherei (in Wien) und die Naturkosmetikwerkstatt (in Linz). Bramble Berry-Düfte (US) bekommt man bei YouWish in den Niederlanden. Leider weiß ich keine Händler in der Schweiz. Hoffe, das hilft dir trotzdem.
Liebe Grüße, Christiane
Danke vielmal! Beziehe meine bis jetzt bei YouWish. Habe ein Postfach in Deutschland, drum helfen mir Deine Tips wirklich.